Jugendwerkhöfe der DDR
Damals existierende Jugendwerkhöfe und D - Heime waren z.B. in:
(Alles, was unterstrichen ist, ist auch verlinkt! )
(Bitte beachten, das diese Tabelle in der mobilen Ansicht nicht funktioniert, die einzelnen JWH sind aber anklickbar)
JWH - Bad Köstritz JWH - Bernburg
JWH - Burg
JWH - Burg2 JWH - Cretzschwitz
JWH - Crimmitschau JWH - Calbe
JWH - Drehna JWH - Dorf Mecklenburg
JWH - Eilenburg JWH - Eckhardsberga
JWH - Freital JWH - Gerswalde
JWH - Gebesse JWH - Hennickendorf
JWH - Hummelsheim JWH - Höngeda
JWH - Kottmarsdorf JWH - Klaffenbach
JWH - Lehnin JWH - Neu-Stieten
JWH - Rühn JWH - Scharfenstein
JWH - Wolfersdorf JWH - Wittenberg
JWH - Moritzburg
D - Heim - Karl - Marx- Stadt D - Heim - Weißsack
D - Heim-Rostock D - Heim - Schmiedelfeld
D - Heim von Berlin Stralau nach Burg D - Heim - Bad Freienwalde
D - Heim von Alt Stralau nach Burg D - Heim - Bad Freienwalde - Burg D - Heim von Alt Stralau nach Eilenburg D - Heim-Gera
Übersicht über den Verbleib von Unterlagen ehemaliger Jugendwerkhöfe der DDR
(bitte den Link klicken)
THEMEN DER ZEIT
Spezialheime in der DDR: Endstation Torgau
Dtsch Arztebl 2012; 109(26): A-1367 / B-1188 / C-1168
Jachertz, Norbert
Nach Torgau kam, wer sich nicht anpassen wollte – überdimensioniertes Foto eines Jugendlichen hinter einem Fenster der heutigen Gedenkstätte. Foto: dpa
Die gewaltsame Umerziehung zum „Neuen Menschen“ hinterließ Tausende traumatisierter Opfer. Ihnen soll geholfen werden. Eine Wanderausstellung informiert. Der Staat legt einen Fonds auf.
Die Anschrift mutet heimelig an: Fischerdörfchen 15, Torgau. Gleich neben der Brücke über die Elbe, an der sich Amerikaner und Sowjets 1945 die Hand reichten. Hier war bis zum November 1989 der Geschlossene Jugendwerkhof untergebracht. Er galt als Endstation im System der Spezialheime der DDR. In Torgau wurden jene, die aus anderen Heimen entwichen waren, weggeschlossen. Gleich nach der „Wende“ ließ man die Gitter vor den Fenstern absägen, um den Eindruck zu verwischen, es handele sich um ein Zuchthaus. Denn formal war „Torgau“ eine Einrichtung der Jugendhilfe. „Niemand kam aufgrund eines Gerichtsbeschlusses hierhin“, versichert Ingolf Notzke von der „Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“, die eine private Initiative unterhält.