top of page

Neues von uns...

Beitritt im VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 e.V.

VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 e.V.: Neuer Vorstand

18. Juni 2023 in 17.Juni 1953, 2023, Demokratie, Menschenrechte, Pressemitteilung | Tags: Mike Mutterlose

Berlin, 17.06.2023/cw – Der historische Verein VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 hat zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 einen neuen Vorstand gewählt. Der bisherige seit 2002 amtierende Vorsitzende Carl-Wolfgang Holzapfel (*1944) stand für eine weitere Kandidatur nicht mehr zur Verfügung.

In einer Presseerklärung teilte der Verein mit, dass von der Mitgliederversammlung einstimmig Mike Mutterlose (*1968), Manager aus Hanau/Main, zum Vorsitzenden gewählt wurde. Mutterlose ist Enkel eines aktiven Teilnehmers am Aufstand von 1953. Der neue Vorsitzende ist derzeit politisch ungebunden und saß vor seinem Umzug nach Hanau für die FREIEN WÄHLER in einem Kommunalparlament.

Zu weiteren Mitgliedern im Vorstand wurden ebenfalls einstimmig gewählt:

  • Andrea Rugbarth (*1957), Hamburg, ehemalig Mitglied der Hamburger Bürgerschaft (SPD). Rugbarth arbeitet bereits in diversen Initiativen (Initiative für Gerechtigkeit) und Institutionen (Bundesstiftung für ehem. politische Häftlinge, Bonn) mit.

  • Kathrin Albrecht-Gericke (*1972), Berlin, politisch ungebunden, arbeitet seit Jahren ehrenamtlich ebenfalls in diversen Initiativen (Ginas Adoptionsdreieck, Selbsthilfegruppe (SHG) Zwangsadoption; SHG Herkunftseltern und weitere).

Der bisherige Vorsitzende Carl-Wolfgang Holzapfel äußerte sich äußerst zufrieden über das eindeutige Wahlergebnis. Es sei nach intensiven Bemühungen gelungen, die Zukunft des wichtigen historischen Vereins zu sichern und den Vorstand auf jüngere Beine zu stellen. Holzapfel gehört dem Verein seit 1962 an uns ist damit das derzeit „dienstälteste“ Mitglied der Vereinigung. Der gewaltlose Widerstandskämpfer wurde 1962 bei seinem ersten von mehreren Hungerstreiks gegen die Berliner Mauer von den zwei ehem. Aufständischen, Friedrich Schorn (Leuna/Merseburg) und Manfred Plöckinger (Bauarbeiter an der Stalin-Allee in Berlin), angesprochen und für die Vereinigung geworben. Bereits 1965 wurde der gerade 21jährige zum ersten Mal als Hauptgeschäftsführer in den (damals wegen mehrerer Landesverbände existierenden) Bundesvorstand gewählt. Ab 1990 war er stellv. Vorsitzender. Holzapfel wurde bereits 2019 zum Ehrenvorsitzenden gewählt und in dieser Funktion nach der Wahl des neuen Vorstandes bestätigt.

V.i.S.d.P.: VEREINIGUNG (AK) 17. JUNI 1953 e.V., Berlin (1.765).

347258561_801496181579596_7032691647706765881_n.jpg

Unsere Geschichte

17-juni-header_720x180pix_5.webp
Ein weiterer Plan ist in Bearbeitung : Wir werden und dem Dachverband der Initiative für Gerechtigkeit von SED Opfern anschließen

Erfolgreich gegründet

Am 22.März 2023 wurde der Verein "Initiative für Gerechtigkeit der Opfer der kommunistischen Diktatur" (IGOKD) gegründet.

Pressemitteilung vom 27.3.2023

Gründung eines Dachverbandes für politische Opfer der SED-Diktatur

 

Am 22. März 2023 hat sich ein unabhängiger Dachverband der politischen Opfer der SED-Diktatur  gegründet. Die Initiative für Gerechtigkeit der Opfer der kommunistischen Diktatur (IGOKD) ist ein gemeinnütziger Verein und parteipolitisch neutral. Im englisch sprachigen Raum führt der Verein den Namen (Initiative for Justice of Victims oft he Communist Dictatur / IJVCD).  

 Der Verein vertritt die berechtigten Interessen der politisch Verfolgten und ehemaligen politischen Häftlinge des SED-Regimes in Deutschland. Dabei liegt der Fokus gezielt auf der großen seit 32 Jahren fortwährenden Gerechtigkeitslücke für diese Opfergruppe in Deutschland.

 

Den Tätern geht es besser

Die bisherigen Bemühungen der Politik und Institutionen sind unzureichend und in Anbetracht des Unrechts und der schweren Menschenrechtsverletzungen in der DDR gegenüber den Geschädigten völlig inakzeptabel. Die durch die Haft entstandene Traumatisierung und weitere schwere Gesundheitsschäden in Folge politischer Inhaftierung und Zwangsarbeit in DDR -Haftanstalten führen bisher in Deutschland nicht zu einer vollumfänglichen Wiedergutmachung seitens der politisch Verantwortlichen. Die bisherigen Bemühungen, das Unrecht zu beseitigen sind als unzureichend zu bezeichnen.

 

Erinnerungskultur findet nicht statt

Die Erinnerungskultur zur SED-Diktatur ist ein großes Entwicklungsfeld und beschränkt sich leider nur auf Berlin und die ehemaligen Zentren der DDR und dann zumeist auch nur auf wenige herausragende Daten, wie beispielsweise dem 9.November. Tatorte wie MfS-Haftanstalten und Orte politischer Willkür durch das SED-Regime werden nur zu einem geringen Teil als Gedenkstätten oder Gedenkorte für die Nachwelt genutzt. Der Bildungsauftrag der Kultusministerien in den Ländern in Bezug auf das SED-Regime wird stark vernachlässigt.

 

 

Unterstützung nur für sozial bedürftige SED-Opfer

Seit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten stehen die politisch Geschädigten des SED-Regimes in der Erklärungshaltung und müssen sich erst als sozialbedürftige Bürger ausweisen, um an Unterstützungsleistungen - wie beispielsweise der sogenannten Opferrente- zu gelangen.

Gesundheitsschäden müssen in jahrelangen Gerichtsprozessen durch die ehemaligen Häftlinge selbst durchgesetzt werden, dabei stehen sie zumeist Gutachtern und Mitarbeitern in Versorgungsämtern gegenüber, die keine Kenntnisse zum politischen Unrecht in der DDR besitzen.

Insgesamt ist das eine aus unserer Sicht nicht weiter hinnehmbare Situation, die schnellstmöglich einer Änderung bedarf. Viele SED-Geschädigte mit Traumatisierung sind im Rentenalter und haben nicht mehr die Kraft und die Lebenszeit ihre Ansprüche gerichtlich durchzusetzen, hier bedarf es dringend der Beweislastumkehr.

 

Aufgaben des Vereins

Der Verein wird als Dachverband fungieren und mit Parteien, Stiftungen und politischen Institutionen (politischen Landeszentralen in den Ländern), der Opferbeauftragten des Bundestages, den Gedenkstätten sowie Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Das Ziel ist eine deutliche Verbesserung der sozialen Situation der Opfergruppe in Deutschland, gleichzeitig aber auch eine deutliche stärkere Themenpräsenz in der Politik und den Medien.

Der Verein ist u.a. auf Facebook, Twitter und einer eigenen Homepage vertreten. Die Positionen und Biografien und Kontaktdaten finden Sie auf der Website https://www.initiative-fuer-gerechtigkeit-von-sed-opfern.de .

 

Gründer

Die Mitglieder des Vorstandes wurden vor dem Mauerfall von der Bundesrepublik aus der Haft freigekauft und haben durchgängig bemerkenswerte berufliche und politische Erfahrungen als ehemalige Geschäftsführer, Abteilungsleiter, ehemalige Diplomaten, Kommunalpolitiker oder ehemalige Parlamentarier in den Landesparlamenten vorzuweisen.

 

1.Vorsitzenden

Mike Mutterlose

 

Stellv.

Dr. Hans D. Ripperger

 

Schatzmeister

Andrea Rugbarth

 

Beisitzer

Gundhardt Lässig

 

Beisitzer

Andreas Hartlep

 

Ansprechpartner für Rückfragen:

Mike Mutterlose (Vorsitzender)

mutterlose2@aol.com

Tel. 0176 - 48008406

bottom of page